Die Ausstellung »Kontinuum« beschäftigt sich mit wissenschaftlichen Konzepten und Beschreibungsformen der Natur. Die Bilder thematisieren keine konkreten Erscheinungsformen von Natur, sondern Denkweisen und Systeme, die Natur strukturieren; es sind sozusagen Denkbilder, die versuchen, das Denken selbst abzubilden. Die Künstlerin versucht, mögliche Formen hinter den Denksystemen zu ergründen, um sie offenzulegen und darzustellen. In ihren Bildern verwandeln sich abstrakte Theoriegebilde in sinnlich-ästhetische Erfahrungsbilder, die über andere Kanäle auf den Geist wirken können als über das rein rationale, begriffliche Denken.
Das Hauptwerk „Kontinuum”, das der Ausstellung den Titel gibt, erstreckt sich über 30 m entlang einer Wand der Halle. Die Bildsequenz thematisiert Fragestellungen nach Zeit, Licht, Energie, Evolution oder Leben und versucht, sich auf bildlichem Wege Fragen anzunähern, die durch den Verstand ebenso wenig erklärbar sind wie durch wissenschaftliche Formeln.